Der Jahreskreis
Der Jahreskreis, die Reise durch die vier Jahreszeiten mit ihren jeweiligen Qualitäten ist unser Kompass, an dem wir uns ausrichten. Dabei arbeiten wir mit dem Ansatz den Ursula Seghezzi in ihren langen Forschungen verfeinert hat.
Der Winter beginnt für uns am 1.11., dann wenn die grauen Nebel aus den Tälern steigen, die Bäume endgültig ihre Blätter verloren haben. Die Tage werden immer dunkler bis sie am 21.12., zu Mittwinter, am kürzesten sind. Danach werden sie langsam wieder länger, am 1.2. ist das deutlich wieder spürbar, dann beginnt der Vorfrühling - übrigens auch in der phänotypischen Version des Jahreskreises, der sich an Vorkomnissen in der Natur orientiert. Denn obwohl jetzt mancherorts noch Schnee liegt und es sehr kalt sein kann, fangen die Haseln schon an zu blühen, besetzen die Kohlmeisen bereits ihre Reviere.
Zur Frühlingstagundnachtgleiche, in der Mitte des Frühlings, sind die Tage und Nächte in Balance, der Bärlauch schiebt seine Blätter aus dem Boden, die Buschwindröschen blühen. Nun werden die Tage schnell länger, es wird wärmer und überall fängt es an zu grünen und zu blühen. Am 1. Mai beginnt der Sommer, die Sonnenstrahlen haben nun viel Kraft, das helle Grün der Buchen erleuchtet die Wälder. Alles strebt nun seinem Höhepunkt, dem längsten Tag des Jahres an Mittsommer, am 21.06. entgegen.
Danach werden die Tage unmerklich wieder kürzer, am 1.08. beginnt bereits wieder der Herbst, der erste Schnitt wird fällig, die Ernte muss eingefahren werden. Zur Herbsttagungnachtgleiche ist es dann soweit, Tag und Nacht sind wieder für einen Moment gleich lang, danach ist es Zeit langsam wieder in die Dunkelheit zu gehen, bis am 1.11. wieder der Winter beginnt.
In der obigen Darstellung ist entgegen unserer Gewohnheiten Norden unten und Süden oben dargestellt. Das veranschaulicht die Energiebewegung, die mit unserem Jahreskreis einhergeht: Im Frühling und Sommer strebt alles nach oben, im Herbst und Winter hingegen sinkt die Energie bis hin zu Mittwinter.